Zum Thema Chargenoptimierung

Lohnhärtereien decken als dienstleistende Spezialbetriebe auf dem Gebiet der Wärmebehandlung und Werkstofftechnik ein weites Spektrum verschiedener Behandlungsarten für unterschiedlichste Bauteile ab. Es werden vorwiegend hochbelastete Bauteile technisch hochwertiger Produkte (z.B. Getriebe- und Motorenteile, Werkzeuge) behandelt, um deren Festigkeit, Härte oder Verschleißfestigkeit zu erhöhen.

Um eine Vielfalt an Bauteilen behandeln zu können, sind die verwendeten Ofenanlagen nur selten auf spezielle Bauteilarten angepasst. Die Bauteile werden deshalb je nach Art und Behandlungsziel zu verschiedengroßen Chargen zusammengestellt. Diese Chargen werden dann in den Ofenanlagen einer thermischen oder thermochemischen Behandlung unterzogen.

Die Anzahl der Bauteile innerhalb einer Charge ist für jedes Bauteil unterschiedlich und von dessen Geometrie sowie dem gewählten Behandlungsziel abhängig. Die Bauteilanzahl innerhalb einer Charge beeinflußt die Anlagenauslastung und stellt somit eine wichtige Größe für die Kalkulation und die innerbetriebliche Kostenrechnung dar.

Untersuchungen haben ergeben, daß, im Gegensatz zu der in den Betrieben eingesetzten zum Teil hochmodernen Technik, Defizite in der Vorkalkulation von vorallem neuen, bisher noch nicht behandelten Bauteilen bestehen. Häufig wird eine solche Kalkulation anhand einer Gewichtskostenpauschale durchgeführt. Aufgrund von Besonderheiten der Wärmebehandlungsprozesse führt dieses Verfahren jedoch nur zu unpräzisen Aussagen.


An dieser Stelle setzt das geplante Optimierungsangebot an. In Zusammenarbeit mit den betriebsinternen Abteilungen wird eine Bestandsaufnahme bzgl. der bisherigen Vorgehensweise und des auftretenden Bauteilspektrums durchgeführt. Die so gewonnenen Daten werden analysiert und so Ansatzpunkte für ein verbessertes Kalkulationsverfahren ermittelt.

In Absprache mit den zuständigen Abteilungen wird ein den betrieblichen Anforderungen angepasstes Verfahren entwickelt und in die betrieblichen Abläufe integriert. Dies umfasst alle Schritte, von der Datenerfasssung bis zur Integration eines optimierten Kalkulationsverfahrens.

Ziel ist es, den Unternehmen eine individuell angepaßte Handlungsvariante anzubieten, die innerhalb definierter Grenzen eine präzisere Vorkalkulation neuer Bauteile ermöglicht. Der entscheidende Vorteil liegt für das Unternehmen in einer verbesserten Kostenkontrolle und einer präziseren Vorkalkulation, was gleichzeitig eine verbessert Angebotserstellung ermöglicht.

Das hier beschriebene Optimierungsangebot kann auch auf Teilaspekte (z.B. Datenerfassung oder Chargenbestimmung für spezielle Bauteile etc.) beschränkt angeboten werden. Für den Kunden besteht so auch die Möglichkeit gezielt Teilbereiche der Problemkette optimieren zu lassen.


Home
Webseite anmelden